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So richtest du einen produktiven Arbeitsplatz im Homeoffice ein

Dass du das hier gerade an deinem Schreibtisch liest, ist sehr wahrscheinlich. Nutze doch gleich die Gelegenheit und schau dir deine Arbeitsumgebung an. Frage dich:

  • Wie und worauf sitze ich gerade?
  • Wie sieht mein Schreibtisch aus? Ist er aufgeräumt?
  • Wie ist das Licht gerade? Wie ist es zu anderen Tageszeiten?

Die wichtigste Frage: Wie fühle ich mich?

Hast du das Gefühl, dass es ein guter Ort ist, um etwas zu schaffen, fühlst du dich konzentriert und energiegeladen? Produktivität und ein aufgeräumter Arbeitsplatz sind wie Geschwister. Sie können nicht immer miteinander, aber sie brauchen sich.

Deshalb möchte ich dir hier ein paar praktische Tipps geben, wie du deinen Arbeitsbereich organisierst – digital und analog.

1. Organisiere deinen Schreibtisch

Es gibt heute zahlreiche Studien, die belegen, dass ein aufgeräumter Schreibtisch dich produktiver macht. Dafür brauche ich keine Studie:

Wenn mein Schreibtisch organisiert ist, finde ich alles besser und ich werde nicht ständig von Krimskrams abgelegt oder an unfertige Aufgaben erinnert.

Das bedeutet auch, dass ich einfach ein gutes Gefühl habe, wenn alles leer ist: Ich weiß, dass meine Inbox leer und der Papierkram erledigt ist. Fairerweise muss ich sagen, es gibt mittlerweile Stimmen dazu, dass ein chaotischer Schreibtisch kreativer macht. Vielleicht möchtest du damit experimentieren, aber ich fühle mich so schon kreativ genug.

Was hilft, ist ein System: Alle Arbeitsmittel, Schreibwaren und digitalen Accessoires haben einen festen Platz.

Alle wichtigen Dokumente, Rechnungen und Papiere sind beschriftet und abgeheftet. Bei mir persönlich ist alles digitalisiert und entsprechend in der Cloud organisiert. Im nächsten Tipp geht es speziell um das digitale Ordnungssystem

Falls du mehrere Bildschirme und andere elektronische Geräte brauchst, hast du sicher viele Kabel und profitierst garantiert von einer Kabelwanne. Schau dir Leons Schreibtisch im Betaphase Café an:

2. Schaff dir digitales Ordnungssystem an

Ich arbeite mit der PARA-Methode, ein Ordnungssystem, mit dem Informationen, Dateien, Daten, Fotos, Ressourcen (quasi alles, was digital existieren kann) sortiere.

P.A.R.A. steht für Projects (Projekte) – Areas (Bereiche) – Resources (Ressourcen) – Archives (Archive), die vier übergeordneten Kategorien, die alle Arten von Informationen umfassen, die dir bei der Arbeit und im Leben begegnen können.

Projects

Projekte sind eine Reihe von Tätigkeiten, die ein Ziel verfolgen und eine Deadline haben. Ein Unterordner in dem Ordner “Projekts” könnte sein: “Reise nach Indonesien planen”. Sobald das Projekt erledigt ist, wird es verschoben.

Areas

Ein Gebiet, für das du langfristig verantwortlich bist oder stark interessiert bist, aber wo es keine explizite Deadline gibt. Hobbys, Finanzen, Gesundheit etc. fallen hierunter.

Resources

Hierunter fallen Dinge, in denen du Informationen sammelst, aber an denen du nicht ständig arbeitest.

Archives

Die Archive enthalten inaktive Objekte aus den anderen drei Kategorien, wie erledigte Projekte oder Areas, die nicht mehr relavant für dich sind.

3. Halte den Desktop frei

Kennst du die Leute, die so viel Kram auf ihrem Desktop haben, dass es dich beim Hinschauen erschlägt? Bist du selbst so einer? Ich fühle mit dir. Wenn es aber darum geht, die Dinge sauber und organisiert zu halten, ist dein Desktop-Display genauso wichtig wie der materielle Arbeitstisch.

Ein unordentlicher Desktop mit Hunderten von Dateien bereitet genauso viel Kopfzerbrechen wie ein Stapel ausgedruckter Dokumente neben der Tastatur. Halte diesen also möglichst sauber und frei. Manche nutzen verschiedene Desktop-Setups und wechseln zwischen diesen hin und her, je nachdem, was sie gerade tun. Wenn du ein digitales Ordnungssystem wie PARA aus dem letzten Tipp nutzt, dann fällt es dir leichter, den Desktop freizuhalten, weil du immer sofort weißt, wo du Downloads, Anhänge, und andere Medien ablegst.

4. Meistere das Licht

Yoda sagte einst: Nicht auf der dunklen Seite der Macht arbeiten, du solltest.

Yoga, der vom Licht angestrahlt wird

Auch Yoga findet Licht am Arbeitsplatz wichtig

Beherrsche das Licht und du beherrschst deinen Fokus, egal zu welcher Tageszeit. Um deinen Arbeitsplatz optimal einzurichten, kannst du dich natürlicher Lichtquellen (Fenster) bedienen und auch künstliche Lichter als Unterstützung hinzunehmen.

Wenn du kannst, stelle deinen Schreibtisch am hellsten Ort des Raumes auf, denn Sonnenlicht steigert die Stimmung, versorgt dich mit Vitamin D und senkt die Stromrechnung. Wenn du Lampen benötigst, probiere es mit Tageslichtleuchten mit 10.000 Lux. Für unterschiedliche Stimmungen gibt es oft auch Lampen mit unterschiedlichen Farben.

5. Werde zum Stoßlüfter

Wie die Beleuchtung beeinflusst auch die Luft, die du atmest, deine Stimmung und dein Energieniveau. Frische Luft baut Stress ab und hilft dir, klarer zu denken. Saubere Luft ist so wichtig wie ein heller Raum und ein aufgeräumter Schreibtisch. Also: Stoßlüften ist dein bester Freund.

Luftreiniger sind eine großartige Ergänzung für jedes Büro, besonders wenn du von zu Hause aus arbeitest. Arbeite mit Aromen und Essenzen, um sich auf den Tag einzustimmen, und um dich besser zu konzentrieren.

Alter Mann, der auf Wiese meditiert.

6. Umgib dich mit Grünzeug

Ein Thema, das ich als Student lange Zeit vernachlässigt habe: Pflanzen als Teil der Einrichtung, als Design- und Wohlfühl-Faktor zu verstehen. In der Tat brauchen sie regelmäßige Zuwendung, aber es lohnt sich:

Pflanzen verbessern die Luftqualität, indem sie in der Luft enthaltene Giftstoffe wie Benzol, Formaldehyd, Kohlenmonoxid und Trichlorethylen filtern und reduzieren und sauberen Sauerstoff zum Atmen bereitstellen. Pflanzen können den Blutdruck senken und damit die Stimmung verbessern. Außerdem sehen sie einfach schön aus, wenn sie passend in deine Arbeitsumgebung eingebettet werden. Hole dir jemanden zur Hilfe, wenn es daran hapern sollte und stelle dir regelmäßige Erinnerungen zum Gießen der Pflanze. Das Gießen kannst du gleichzeitig als kleine Achtsamkeitübung und gesunde Arbeitspause verstehen.