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Emotionale Intelligenz – So wirst du ein besserer Mensch mit höherem Gehalt (DEEP! #020)

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Was würdest du sagen, wenn ich dir erzähle, dass es einen Weg gibt, wie du mehr Geld verdienst, während du großartige Beziehungen führst und überhaupt im Reinen mit dir selbst bist? Emotionale Intelligenz ist meiner Meinung nach eine extrem unterschätzte Fähigkeit, die so viele Vorteile bringt, dass es fast lächerlich ist. Und weißt du, was ich besonders daran feiere? Dass du es lernen und verbessern kannst, dein Leben lang? Emotionale Intelligenz ist keine festgesetzte Zahlt, sondern etwas, dass du ab sofort weiterentwickeln kannst. Ja, direkt in diesem Podcast wirst du wissen, wie du deinem Arbeits- und Privatleben eine neue Qualität verleihen kannst. Wir gehen Schritt für Schritt durch, welchen Bereiche du dir anschauen solltest.

Wenn es dir so geht wie mir, wirst du feststellen, dass du in einigen Bereichen schon emotional intelligenter bist, als in anderen. Bleib also bis zum Ende dran, dann weißt du genau, wo du noch Luft nach oben hast, um dich in deiner Karriere und in deinen Beziehungen nach vorne zu katapultieren. Dafür stelle ich dir vor allem die Inhalte des Buches Emotional Intelligence 2.0 von Travis Bradberry aus dem Jahr 2009 vor, allerdings angereichert mit externen Studien und meiner eigenen Erfahrung.

Emotionale Intelligenz Definition

Emotionale Intelligenz beschreibt die Fähigkeit, deine Emotionen und die von anderen zu erkennen und die Fähigkeit, diese Emotionen zu nutzen, um dein Verhalten und deine Beziehungen weiterzuentwickeln. Es ist eine Intelligenz, die im Laufe unseres Lebens von uns trainiert und weiterentwickelt werden kann.

Du wirst heute einen fundamentalen Baustein kennenlernen, das dich nicht nur zu einem besseren und glücklicheren Menschen macht, sondern auch zu einer unschlagbaren Kraft in deiner Karriere.

Warum du dich für emotionale Intelligenz interessieren solltest

Ein EQ hilft dir, deine Gefühle zu verarbeiten. Bevor wir rationale Gedanken fassen können, sollten wir wissen, was wir fühlen und es verorten können. Jede kleine emotionale Reaktion ruft Handlungen hervor und diese Handlungen türmen sich zu einer Gewohnheit.

EQ hilft dir, deine Trigger in den Griff zu bekommen. Gen Zs und Millennials sprechen ständig davon, den Triggern. Ich erwische mich ständig dabei zu sagen: “Das triggert mich gerade.” Doch was bedeutet das? Trigger sind Ereignisse, die emotionale Reaktionen hervorrufen. Menschen mit einem hohen EQ erkennen ihre Trigger, vermeiden oder handhaben sie so, dass sie ihnen nicht im Weg stehen.

Mit einem hohen EQ kontrollierst du deine Gedanken besser und entwickelst gesündere Gewohnheiten. Gerade, wenn du getriggert wirst, hast du keine direkte Kontrolle über deine Gedanken. Aber du hast die Fähigkeit, dich zu beruhigen, bevor du die Emotion impulsiv ausagierst. Du kannst dein Gefühl beobachten, ohne danach handeln zu müssen und dabei dir und anderen zu schaden.

Ein hoher EQ macht dich erfolgreicher. Jetzt wird es interessant. Du kannst dir sicher schon denken, wieso ein hoher EQ praktisch im Berufsalltag ist. Du steuerst einfacher durch schwierige, komplexe Situationen, bleibst cool, wenn es hart auf hart kommt, generell bist du einfach eine krasse Maschine, die kompetent ist und gemocht wird.

Dazu habe ich eine Studie gefunden, die das untermauert: In einer Langzeitstudie untersuchten Wissenschaftler, ob es einen Zusammenhang zwischen EQ und dem Gehalt gibt. Sie testeten College-Studenten und ihren EQ und verglichen, wie sie später in der Arbeitswelt abschnitten – 12 Jahre später!

Sie stellten fest, dass emotionale Intelligenz einen deutlichen, positiven Effekt auf die Höhe des Gehaltes hat. Der Studie nach hilft emotionale Intelligenz dem Einzelnen, sich ein Netzwerk aufzubauen, das er für eine erfolgreiche Karriere benötigt.

Willst du wissen, wie du emotional intelligente Teams aufbaust? Schau dir diesen Artikel an.

Laut Emotional Intelligence 2.0 gibt es 4 Säulen von emotionaler Intelligenz: Selbstbeobachtung, Selbstkontrolle, soziales Bewusstsein und Beziehungsmanagement. In einem anderen Buch über Emotional Intelligence von 1995 spricht der Autor Daniel Goleman von diesen Skills, die emotionale Intelligenz umfassen.

  • Erkennen der eigenen Emotionen
  • Kontrollieren der Emotionen
  • Sich selbst motivieren können
  • Emotionen in anderen zu erkennen
  • Handhabung von Beziehungen

Wie du siehst überschneiden sich hier die Definitionen und zeigen dir auch noch einmal, wie mächtig eine ausgeprägte emotionale Intelligenz ist.

Emotionale Intelligenz entwickeln

Selbstbeobachtung (Self-Awareness)

Selbstmanagement

Soziales Bewusstsein

Beziehungsmanagement

Selbstbeobachtung (Self-Awareness)

Ich finde den englischen Begriff “self-awareness” viel treffender, als alle deutschen Übersetzungen. Am wohlsten fühle ich mich mit dem Begriff der Selbstbeobachtung. Denn sie beschreibt am meisten das, was du brauchst, um mehr “Self-Awareness” aufzubauen.

Self-Awareness bzw. Selbstbeobachtung ist die Fähigkeit, deine Gefühle wahrzunehmen, wenn sie aufkommen und zu erkennen, wie du dich ihnen entsprechend verschiedenen Situationen benimmst.

Du erinnerst dich an das Triggern? Durch Self-Awareness machst du dir bewusst, was dich in den Momenten triggert. Du bemerkst beispielsweise, dass du beleidigt bist, wenn dein Lunchdate zu spät kommt oder dass du wütend wirst, wenn dich jemand als „faul“ bezeichnet und so weiter. Was ich selbst aus eigener Erfahrung sagen kann ist, je mehr du lernst, dich selbst zu beobachten und je weiter du kommst, desto mehr erkennst du solche emotional heiklen Situationen als Wachstumschance zu betrachten. Und das gilt für die emotionalen Reaktionen anderer wie auch für dich.

  • Physikalische Auswirkungen von Emotionen bewusst werden lassen
  • Den Grund für die Emotion ausfindig machen
  • Nehme dich deinem Unbehagen an
  • Bewerte deine Gefühle nicht
  • Erkenne deine Trigger
  • Frage nach Rückmeldungen von anderen

Selbstmanagement (Self-Management)

Selbstmanagement ist die Fähigkeit, deine Self-Awareness zu handhaben, sodass du dein Verhalten unter Kontrolle hast. Mit einem ausgeprägten Selbstmanagement lässt du dich nicht mehr so leicht aus der Ruhe bringen und deine Emotionen geben nicht ständig den Ton vor, wenn es um dein Verhalten geht. Statt eine passiv-aggressive oder gar offen wütende Mail an einen nervenden Kollegen zu schicken, hältst du inne, erkennst den Trigger und verzichtest, danach zu handeln. Wie oft hast du dir schon gewünscht, du hättest kurz durchgeatmet, bevor du gehandelt und hast? Diese Impulskontrolle hilft auch, dich langfristiger auszurichten und anstrengende Projekte ohne Frust durchzusteuern.

  • Konzentriere dich auf deinen Atem
  • Liste rationale und emotionale Treiber auf und gleiche sie ab
  • Nimm dir Zeit, bevor du reagierst
  • Optimiere deinen Schlaf
  • Plane Bewegung oder Workouts ein
  • Hol dir einen Partner oder Coach
  • Halte deinen inneren Dialog positiv und optimistisch

Soziales Bewusstsein (Social Awareness)

Du verstehst also dein emotionales Verhalten und hast es im Griff? Dann fällt dir diese Phase vermutlich leichter. Soziale Awareness ist nämlich die Fähigkeit, Emotionen in anderen zu erkennen und die Gründe der Emotionen nachzuvollziehen. Menschen mit einem ausgeprägten Sozialbewusstsein bemühen sich darum, empathisch gegenüber anderen zu sein. Diese Fragen helfen mir im Alltag mein soziales Bewusstsein zu stärken:

  • Gibt es körperliche Hinweise darauf, wie sich mein Gegenüber fühlt? Kann ich erkennen, ob mein Gegenüber sich unwohl fühlt?
  • Wenn ich einen Raum betrete: Wie ist die Stimmung in diesem Raum?
  • Kann ich mich in meinen Gegenüber hineinversetzen? Wie fühlt er oder sie sich gerade? Was könnte der Auslöser sein?

Höre ich meinem Gegenüber gerade aktiv zu?

Aktives Zuhören ist etwas, das ich persönlich täglich übe. Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich mit meiner Partnerin spreche, während ich etwas anderes nebenher mache. Oder dass ich schon einen Ratschlag parat habe, ohne dass ich sie bis zum Ende ausreden lassen habe. Ich versuche mich dabei zu ertappen und mich dann ihr vollständig zuzuwenden und ihr die volle Aufmerksamkeit zu schenken. Dasselbe gilt auch für meine Arbeitskollegen und Geschäftspartner.

Nun schauen wir uns mal an, was Social Awareness konkret im Berufsleben bedeutet und wie du es dort steigern kannst. Was hilft dir neben aktivem Zuhören weiter? Falls du es nicht schon tust, dann lerne die Kultur und den Background deiner Kollegen, Vorgesetzten, Geschäftspartner und so weiter kennen. Je mehr du das tust, desto besser ist dein Gespür dafür, welches Verhalten angebracht und nicht angebracht ist.

  • Trainiere deine Empathie, indem du versuchst, dich in deine Kollegen hineinzuversetzen.
  • Achte bewusst auf Körpersprache
  • Nutze deine Self-Awareness und dein Selbstmanagement, um präsent zu bleiben
  • Achte auf dein Timing, wenn du ein Anliegen hast
  • Lese und analysiere den Raum

Für weitere Tipps hör dir doch gerne den ganzen Podcast an, den findest du oben auf dieser Seite!

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