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Digitale Produktivität – Wie du von überall aus besser arbeitest (DEEP! #019)

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Digitale Produktivität

Unabhängig davon, ob du ein ganzes Unternehmen von zu Hause aus betreibst oder gelegentlich im Homeoffice bist, du kannst garantiert ein Lied davon singen, wie abgelenkt du im Homeoffice bist.

Wenn es dir so geht, wie mir, dann genießt du aber sicher die Vorteile, die die Fernarbeit mit sich bringt und hast auch nach Corona entschieden, ganz oder teilweise in der Heimarbeit zu bleiben, ich meine: geringere Fahrtzeiten und Kosten sowie das eigene Essen zu Hause essen können sind einfach unschlagbare Vorteile. Das mit der Ablenkung ist so ein Auf und Ab bei mir. Mal bin ich extrem produktiv und mehr als früher im Büro, dann gibt es auch wieder Tage, wo ich denke „hör mal, Patrick, jetzt reiß dich mal ein bisschen am Riemen und konzentriere dich.“

Im Großen und Ganzen bin ich, und auch andere Fernarbeiter, die ich kenne, produktiver. Wer es geschickt anstellt, der meistert seine Work-Life-Balance auf diese Art.

Aber dafür musst du dich einem Ungeheuer stellen und es besiegen: die Ablenkung.

Ich arbeite seit Jahren vor allem im Homeoffice und aktuell sogar vollständig remote als digitaler Nomade und kämpfe immer wieder gegen mein Ungeheuer. Aber ich möchte nicht nur über das Thema Fokus sprechen. Unser Schwerpunkt in Betaphase dreht sich schließlich um digitale Themen. Ich zeige euch also auch Wege und Tools, um digital produktiv zu sein.

Sei direkt, wenn dich jemand ablenkt

Manche Leute und darunter zähle ich selbst oft genug, vergessen, dass Arbeiten zu Hause auch arbeiten gehört, es fällt schwer sich von Gesprächen loszueisen oder Gesprächen zu entgehen. Aber es ist wichtig, sich klar auszudrücken und bestimmt zurückzuziehen, wenn die Deadline drückt. Im Zweifelsfall gehe ich nicht mehr ans Telefon oder an die Tür; so einfach ist das. Nach einer Weile im Homeoffice haben es die meisten auch verstanden und halten sich entsprechend zurück. Man darf dabei selbst natürlich nicht ins Schwatzen geraten, sonst heißt es: selber Schuld. Wenn du keine Grenzen setzt, wird das niemand für dich tun.

Mach deinen Arbeitsplatz zu deinem Tempel

Halte dich von aktiven Ecken des Hauses fern und finde eine ruhige Ecke im Haus, wenn das möglich ist. Ich suche mir immer Räume raus, die eine beruhigende Farbe haben, wenn du dein Büro einrichtest, dann kannst du es ja sogar selbst streichen.

Setz dich in die Nähe eines Fensters und platziere Pflanzen um dich herum.

Kleider machen Leute, also mach dich zum Profi

Jeden Morgen stehe ich auf, dusche und ziehe mir ein sauberes Paar Hosen an und ein ordentliches Shirt oder sogar Hemd an. Ja, viele schwärmen von der Möglichkeit, im Pyjama zu arbeiten, aber ehrlich gesagt halte ich davon wenig. Aus zwei Gründen: Du bist immer fresh und ready für einen Videocall, egal ob spontan oder geplant. Aber der wichtigste Grund ist psychologisch. Wenn ich mich anziehe, als würde ich zur Arbeit gehen, dann arbeite ich, als würde ich zur Arbeit gehen.

Dein Haus, deine Struktur

Ich kann arbeiten, wie ich will, solange alles erledigt wird. Weil mir keiner über die Schulter schaut, muss ich meine Aufgaben mehr denn je selbst auffassen, priorisieren und nach und nach abarbeiten. Okay so weit, so logisch. Genau hier machen wir jetzt einen Schlenker zu digitalen Tools, wo ich sie nutze und wo ich tatsächlich lieber auf analoge Arten zurückgreife.

Notizen machen und ordnen, digital oder analog?

Die meisten von uns müssen sich in irgendeiner Form Notizen machen – zum Beispiel eine Einkaufsliste, Notizen zur Lektüre, Ideen für einen Blogartikel, offene Gartenarbeiten und so weiter. Papiernotizbücher können gut sein, aber digitale Notizprogramme bieten die Möglichkeit

  • mehr Arten von „Notizen“ zu erfassen (Bilder, Websites, Audio, Video usw.)
  • die Notizen zu organisieren
  • die Notizen mithilfe von Suchwerkzeugen leicht zu finden
  • mit allen Geräten auf Notizen zuzugreifen, sie zu erstellen und zu bearbeiten
  • Notizen mit anderen Nutzern zu teilen.

OneNote und Notion sind zwei Apps für Notizen. Mit Notion kannst du komplexe strukturierte Seiten erstellen und Projekte verwalten, während OneNote dazu dient, Texte und andere Daten auf möglichst einfache Weise zu speichern. Ich persönlich nutze Notion, weil es ein All-In-One-Arbeitsbereich ist, indem ich Notizen mache und Aufgaben verfolge. Überhaupt schreibe und verfolge ich meinen Content von der Idee bis zum fertigen Upload direkt in Notion.

Hast du schonmal Trello, Meistertask oder Todoist verwendet? Das sind einzelne Programme für Kanban-Boards und To-dos. Auch diese sind in Notion integriert, aber sollte dir Notion zu groß sein, greif auf die genannten Tasksmanager zurück. Wenn es um die täglichen Aufgaben geht, dann greife ich hier tatsächlich auch lieber zu Stift und Papier und einen kleinen Notizblock, den ich immer bei mir habe.

Pause fürs Auge

Das klingt nach einer Kleinigkeit, aber es macht eine Menge aus.

Höre für alle zwanzig Minuten auf, auf den Bildschirm zu schauen und gucke etwas anderes an, das im besten Fall etwa 20 Meter oder weiter entfernt ist. Halt das 20 Sekunden lang. Ich finde es persönlich nicht einfach, das so durchzuziehen. Aber da ich oft mit der Pomodoro-Technik arbeite, passt das ganz gut. Kleine Sidenote: Pomodoro ist eine Methode, bei der du nach 25 Minuten genau 5 Minuten Pause machst. Nach einigen Malen hast du dir dann eine längere Pause verdient. Je nach Übung und Workflow kann man diese Zeiten natürlich anpassen und verlängern.

Für weitere Tipps hör dir doch gerne den ganzen Podcast an, den findest du oben auf dieser Seite!

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