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DApps – Einfach erklärt (DEEP! #010)

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Weißt du, was das schöne an einer Reihe wie dieser ist? Mit den Folgen rund um die Blockchain bauen wir aktuell auf Wissen aus den letzten Folgen auf – Heute sind die DApps, dezentrale Apps dran und sie passen perfekt zu den Inhalten der letzte Wochen. Ich tue natürlich mein bestes, dir Themen wie DApps in einer Folge verständlich zu machen. Solltest du aber Nachholbedarf beim Thema Blockchain haben, dann höre dir die vergangen Folge an von Betaphase an. Verlieren wir keine Zeit und steigen wir direkt damit an, was DApps eigentlich sind.

Was sind DApps?

Dezentrale Anwendungen, auch DApps genannt, bestehen aus Code im Backend, der in einem dezentralen P2P-Netzwerk ausgeführt wird.

DApps sind ähnlich wie herkömmliche Apps, die du im Appstore herunterladen kannst. Doch sie basieren auf der Blockchain-Technologie. Was bringt uns das? Dadurch, dass sie auf einem verteilten Netzwerk, einer Blockchain liegen, hast du als Nutzer mehr Macht über deine Daten. Das liegt daran, dass diese dentralen Apps nicht mehr von einer Instanz, einem Unternehmen, einer Entwicklergruppe kontrolliert werden, sondern vom gesamten Netzwerk, von dem du als Nutzer ein Teil bist.

Bei DApps handelt es sich um Anwendungen, die auf verteilten Plattformen aufgebaut sind, wobei das Vertrauen unter den Nutzern verteilt ist. Sie sind so konzipiert, dass einzelne Fehlerquellen vermieden werden, und sie sind auch transparenter und rechenschaftspflichtiger als bestehende Anwendungen.

Apps heute von Unternehmen und Entwicklergruppen kontrolliert, das bedeutet, Änderungen können ohne unser Einverstädnis vorgenommen werden. Und was die Entwickler mit unseren Daten machen, können wir auch nur dunkel erahnen.

Kleiner Funfact nebenbei: 2010, Jahre bevor der Gründung von Ethereum spielte einer der Gründer, Vitalik Buterin World of Warcraft bis sein Gameplay durch ein Update vernichtet wurde. Der Teenager war so aufgebracht darüber, dass er das Prinzip der Zentralisierung zum Feind erklärte. Dank ihm existieren überhaupt DApps wie wir sie heute kennen, denn die meisten liegen auf der Blockchain Ethereum.

Aber heute noch akzeptieren viele von uns, die täglich Anwendungen nutzen, dass viele unserer digitalen Güter nicht wirklich uns gehören, sondern vollständig von den Eigentümern der Anwendung kontrolliert werden. Das gilt für Dokumente, die wir auf Google Docs hochladen als auch für Content, den wir auf YouTube hochladen.

Außerdem fällt es dir als Nutzer schwer, eine Anwendung zu wechseln, weil du an einen bestimmten Anbieter gebunden bist

Wie sieht das nun mit DApps im Vergleich zu Apps aus?

Bei einer verteilten Datenbank, die Blockchain ist so etwas, werden die Kernbestandteile der Anwendung in einem verteilten Netz ausgeführt, das öffentlich zugänglich und für jeden einsehbar ist.

Die User verwenden private Schlüssel, die ihnen das Eigentum an digitalen Vermögenswerten und Token in diesem Netzwerk verleihen, wodurch sie die volle Kontrolle und Autorität über diese Vermögenswerte erhalten. Dieses offene Entwicklungsmodell ermöglicht es auch anderen DApp-Entwicklern, konkurrierende Produkte zu entwickeln, die sich in dieses verteilte Netzwerk einfügen, wodurch die Nutzer mehr Auswahl und Kontrolle über die Art und Weise haben, wie sie mit diesen Anwendungen interagieren. Man könnte sagen, dass DApps uns als Nutzenden die Macht zurückgibt.

Derzeit gibt es über 2.000 DApps auf dem Markt, und die Blockchain-Branche sieht noch viel mehr Potenzial, wenn DApps massenhaft eingesetzt werden.

Eigenschaften von DApps

Sprechen wir über die Eigenschaften von DApps. DApps sind quelloffen, was bedeutet, dass der Code öffentlich ist und daher von jedem kopiert und überprüft werden kann.

Sie sind dezentralisiert, d. h. sie werden nicht von zentralen Behörden wie Facebook, Airbnb usw. verwaltet. Somit kann keine zentrale Behörde die Nutzer daran hindern, die App zu nutzen oder zu tun, was sie wollen.

Solche Anwendungen verwenden Smart Contracts von Ethereum, die automatisch ausgeführt werden, wenn die gewünschten Bedingungen erfüllt sind. Am wichtigsten ist, dass diese Anwendungen global sind, d. h. ob du in Argentinien, Deutschland oder wie ich in Bali sitzt, du kannst diese DApps von überall aus veröffentlichen bzw. nutzen.

Was bedeutet das jetzt, welche Vor- und Nachteile bringen DApps dir im Vergleich zu normalen Apps? Schauen wir es uns näher an.

Vertrauenswürdig

Diese Anwendungen sind für die Nutzer vertrauenswürdig, da sie die vollständige Kontrolle und das Eigentum an ihren Daten und Vermögenswerten erhalten.

Kosten der Entwicklung

Wenn es um die Entwicklungskosten geht, müssen bei normalen Apps verschiedene Faktoren wie Cloud-Server-Gebühren, Wartungsgebühren und andere berücksichtigt werden. Bei DApps müssen sich Blockchain-Entwickler jedoch keine Gedanken über solche Faktoren machen, da die DApp-Kosten die Entwicklung, Bereitstellung und sogar das Upgrade umfassen.

Geschwindigkeit

In Bezug auf die Geschwindigkeit sind reguläre Apps den DApps überlegen, da dezentrale Anwendungen nur etwa 15 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten können.

Sicherheit

Du erinnerst dich, dass alles, was auf der Blockchain gespeichert wird, fälschungssicher ist und nicht manipuliert werden kann. Anwendungen auf der Blockchain sind also zweifelsohne sehr sicher. Damit sind sie geschützt vor Hackerangriffen und anderen potenziellen Zerstörungen.

Kosten für die Nutzung

Für die Nutzung regulärer Anwendungen fallen keine Kosten an. Für die Nutzung dezentraler Anwendungen müssen die Nutzer jedoch jedes Mal eine kleine Gebühr entrichten. Wie viel du bezahlst, hängt davon ab, wie komplex die App aufgebaut ist.

Die meisten DApps liegen wie ich dir schon erzählt habe auf der Ethereum-Blockchain. Ich möchte nicht zu sehr ins technische Detail gehen, es reicht, wenn du weißt, dass Ethereum die Entwicklungszeit begünstigt, Apps schnell gestartet werden können und Entwickler sich durch das Open Source Prinzip an fremden Smart Contracts bedienen können, um ihre Apps zu entwickeln. Durch die Vorteile, die die Entwicklung auf Ethereum mit sich bringt, wächst auch die Community an Entwicklern stetigt an.

Ethereum bietet auch eine entwicklerfreundliche Erfahrung mit der Einbeziehung von Creation Kits, Anwendungsmodellen und MetaMask, was sich als effektiv erwiesen hat, um neue Projekte, große Gruppen und große Gemeinschaften anzuziehen.

Dabei gibt es Hunderte von DApps, die jeweils unterschiedliche Zwecke verfolgen.

Es gibt Apps, mit denen du NFTs handeln kannst, Musiker unterstützen, Finanzen verwalten, an der Börse handeln und viele andere Dinge tun kannst.

Schlusssatz

Die Landschaft der DApps entwickelt sich rasant weiter und macht Ethereum zur Plattform der Wahl für Blockchain-Entwickler. Ihr Potenzial deutet darauf hin, dass wir in Kürze aufregende neue Funktionalitäten und Anwendungsfälle für die Blockchain-Technologie erwarten können. Neben Ethereum sind auch Cardano, Lisk, QTUM und NEO für die DAPP-Entwicklung beliebt. Die Marktgrößte von DApps wuchs allein den letzten Jahren auf einige Millarden US Dollar und wird nach Schätzungen noch weiter enorm steigen.

Kommen wir zum Ende und fassen nochmal die wichtigsten Learnings für dich zusammen:

  • Dezentrale Anwendungen – auch bekannt als „DApps“ oder „DApps“ – sind digitale Anwendungen, die auf einem Blockchain-Netzwerk von Computern laufen, anstatt sich auf einen einzigen Computer zu verlassen.
  • Da DApps dezentralisiert sind, sind sie frei von der Kontrolle und Einmischung einer einzelnen Behörde.
  • Zu den Vorteilen von DApps gehören die Wahrung der Privatsphäre der Nutzer, das Fehlen von Zensur und die Flexibilität der Entwicklung.
  • Nachteile sind zum einen die potenziellen Nutzungskosten und die langsamere Verarbeitung von Transaktionen
  • Vor- und Nachteil zugleich ist die Unveränderlichkeit des Codes einer DApp

Das war’s auch schon wieder für heute. Ich hoffe, ich konnte dir das Thema DApps ein wenig näher bringen. Schalte nächsten Montag wieder rein, um mehr über die Technologien von heute zu erfahren. Bis dann, ciao.

Hast du auch was zu sagen und Bock auf eine Folge mit uns?

Schreib uns eine Nachricht an podcast@betaphase.blog. Wir freuen uns, von dir zu hören!