Seit ChatGPT für die Öffentlichkeit verfügbar ist, ist auch das Interesse an der Technologie dahinter gewachsen: GPT-3 ist eine künstliche Intelligenz, die besser Content erstellen kann, als andere KIs je zuvor. OpenAi hat mit seinem neuen Produkt ChatGPT Twitter im Sturm erobert und hat in nur fünf Tagen über eine Million Nutzer erreicht.
Was ist GPT-3?
GPT-3 steht für Generative Pre-trained Transformer 3 – und ist die dritte Version des Tools, das von dem US-Unternehmen OpenAi veröffentlicht wurde. Das bedeutet, dass GPT-3 einen „vortrainierten“ Algorithmus verwendet, um Texte zu generieren. Die Entwickler von OpenAi fütterten den Algorithmus mit ungeheuer viel Text aus dem Internet, um die Struktur und die Bedeutung von Sprache zu verstehen.
Vorgänger sind unter anderem Produkte wie Googles BigBird, Facebooks RoBERTa und Microsofts Turing-NLG.
Vorgetrainierte Modelle wie GPT-3 und seine Vorgänger sind große Netzwerke, die auf massiven Datensätzen trainiert werden.
Generell kann GPT-3 alles, was eine Sprachstruktur hat, erstellen:
Es beantwortet dir Fragen, schreibt ganze Artikel, fasst Texte für dich zusammen (wo warst du in meiner Schulzeit?) und übersetzt Texte.
Noch dazu schreibt die Maschine eigenen Programmier-Code und kann Fehler in deinem Code korrigieren.
Kritik an GPT-3
So mächtig die Technologie ist, so ist der Einsatz von GPT-3 aufgrund der enormen Rechenleistung, die für seine Funktion benötigt wird, im Moment noch sehr teuer.
Außerdem ist die Leistung des Systems noch nicht perfekt. Während es kurze Texte oder einfacher Code-Anwendungen bewältigen kann, so versagt es bislang noch bei längeren Texten und komplexeren Aufgaben. Aus diesem Grund ist selbst Sam Altman, dem CEO von OpenAI der Hype um ChatGPT zu groß:
The GPT-3 hype is way too much. It’s impressive (thanks for the nice compliments!) but it still has serious weaknesses and sometimes makes very silly mistakes. AI is going to change the world, but GPT-3 is just a very early glimpse. We have a lot still to figure out.
— Tweet von Sam Altman July 19, 2020
Zudem sind die gelieferten Informationen nicht immer korrekt. Das liegt vermutlich an der großen, unkontrollierten Datenmenge, mit dem die Technologie gefüttert wurde.
Diese Probleme werden im Laufe der Zeit gelöst werden, wenn die Preise für Rechenleistung weiter sinken, die Offenheit von KI-Plattformen standardisiert wird und die Algorithmen mit immer größeren Datenmengen verfeinert werden.
GPT-3 ist ein beeindruckender Vorgeschmack
Doch unterm Strich liefert das GPT-3 Ergebnisse, die weit über das hinausgehen, was wir bisher gesehen haben. Jeder, der schonmal einen Chat Bot oder ein KI-Schreibtool benutzt hat, erkennt, wie überlegen GPT-3 heute ist – auch wenn es nur ein Vorgeschmack auf die Zukunft ist. Jetzt, wo ChatGPT öffentlich genutzt wird, lernt die Maschine von den Eingaben einer wachsenden Nutzerschaft.
