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Sichere Börsen zum Kaufen von Krypto – wie und warum das wichtig (geworden) ist

Gerade im Moment wird es wieder mal ersichtlich, wie wichtig die bedachte Auswahl der richtigen Börse zum Kaufen von Kryptowährungen ist. FTX, eine der größten Börsen in der Kryptowelt, hat vor kurzem Insolvenz angemeldet. Ein herber Schlag für das bereits geringe Vertrauen in die Kryptowelt.

Als Experte im Bereich der Risikoinvestitionen in Kryptowährungen macht mir das erneut bewusst, wie wichtig Transparenz ist.

Sam, der CEO von FTX und Gründer des VCs „Alameda Research“, hatte durch das Zocken mit Kundengeldern ein riesiges Liquiditätsloch in die Bilanz von FTX gerissen. Regulatorische Einheiten haben versagt – erst durch die Krypto-Community und einen Tweet des CEOs von Binance ist der Betrug aufgeflogen. Leider zu spät für viele Investoren, die ihre Gelder auf der Plattform geparkt hatten.

Aber was genau ist eigentlich passiert?

Der Ablauf

Ein kurzer Backgroundcheck zu Sam Bankman-Fried: Sam – auch genannt SBF – ist der Gründer von FTX, einer Kryptobörse gemacht von Tradern für Trader. Bis zum Skandal, wurde Sam in der Kryptoszene als überaus intelligent und nahbar wahrgenommen. Er hat außerdem die Regulationen für den Kryptosektor in Washington stark nach vorne gebracht und war unter anderem deswegen auch eine Vorzeigefigur für den gesamten Kryptobereich.

Was leider nur wenige wussten: SBF nutzte hinter der Kulisse Anlagegelder von Kunden, um Risikoinvests einzugehen. Der Bärenmarkt und die makroökonomischen Umstände zogen gerade kleine und neue Projekte extrem in Mitleidenschaft. Die Kryptowährungen der jeweiligen Invests sind teilweise um bis zu -90% in die roten Zahlen gerutscht.

Was für eine Billanz, die zu großen Teilen aus sogenannten “Shitcoins” besteht, natürlich ziemlich schlecht ist. Des Weiteren hat die hauseigene Kryptowährung FTT durch den Bärenmarkt auch starke Verluste hinnehmen müssen.

Soweit der Stand vor dem Bankrun.

Ein weiterer Punkt, den viele Investoren nicht wahrnahmen war, dass SBF in Washington nicht unbedingt Lobbyarbeit für den generellen Sektor „Krypto“ gemacht hat, sondern viel mehr und lediglich für die eigene Börse. SBF war, wie man vermutet, viel mehr darauf konzentriert sich aus dem tiefen Loch wieder herauszugraben, das er sich selbst ausgehoben hat.

Dass das nicht unbemerkt bleibt war nur eine Frage der Zeit

Einer der größten Investoren während der Gründung war die Börse Binance. Deren CEO hatte am 06.11.2022 getwittert:

Betaphase CZ Binance Tweet

Dies schreckte viele Investoren auf, die bereits längere Zeit in der Kryptowelt unterwegs waren: Wo Rauch aufsteigt, ist meist auch Feuer.

Viele davon zogen ihre Funds aus FTX, um sich abzusichern, während zunehmend mehr Researcher FTX und unter die Lupe nahmen. Nach 2 Tagen war klar: FTX hat ein großes Liquiditätsproblem. Diese Meldung wiederum sorgte für einen sogenannten Bankrun: Rette was noch da ist.

4 Tage später musste SBF Insolvenz für FTX beantragen.

Milliarden verbrannt

Mehrere große Funds, darunter Blackrock uvm., haben ihr Investment in FTX bereits auf 0 abgeschrieben. Das Kapital, das hier verloren wurde, liegt im Milliardenbereich. Ein solches Ereignis ist bislang beispiellos im Kryptobereich.

Was jetzt?

Viele haben ihre Funds durch FTX verloren. Das kann mit jedem zentralen Finanzdienstleister geschehen, der nicht zu 100% transparent agiert. Da man diese Transparenz jedoch benötigt, um zum Beispiel Kryptowährungen zu onboarden, benötigt man eine Börse mit tiefer Liquidität, transparenten Berichten und Observation.

Die bislang einzigen Börsen, die unter intensiver Beobachtung stehen, sind Binance und Coinbase. Und auch hier empfiehlt sich Kryptowährungen zu kaufen, diese aber nicht liegen zu lassen.